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Demokratie – was ist das eigentlich?

Christian Carius (CDU) hat laut „Thüringen-Journal“ des MDR nicht nur aufgefordert, zur Wahl zu gehen. Er hat auch verlangt, froh darüber zu sein, dass man seit 27 Jahren in „der Demokratie“ leben dürfe. Allerdings hat der 1989 noch im zarten Pionieralter gewesene Herr Landtagspräsident nicht gesagt, wodurch sich diese von ihm so verabsolutierte Demokratie auszeichnet. Er hat auch mit keiner Silbe gesagt, weshalb sie nicht ohne die Unfreiheit der Arbeitslosigkeit, das Unrecht von Armut per Gesetz einschließlich Kinder- und Altersarmut sowie die schändliche und hochgefährliche Kriegsbeteiligung auskommt. Ebenso fehlt eine überzeugende Erklärung dafür, dass zwar für und gegen alles Mögliche und Unmögliche demonstriert und protestiert werden kann, am Ende aber doch das durchgesetzt wird, was die Regierenden wollen – siehe „Stuttgart 21“ und die Stromtrasse durch den Thüringer Wald. So hat man bei Lichte besehen, DIE LINKE ausgenommen, lediglich die Wahl zwischen fünf „Hartz IV“- und Kriegsparteien. Das ist wie die Möglichkeit der Wahl zwischen Pest und Cholera.

H.-J. Weise