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Zusammenschluss gemeinsam gestalten

Auf der Fachebene sind die Verhandlungen für einen Zusammenschluss unter dem Dach von Ilmenau auf einem guten Wege. Die Ausschüsse auf den Gebieten Kultur, Sport und Soziales sind sich inhaltlich prinzipiell einig. Forderungen einzelner Gemeinden müssen immer im Gesamtzusammenhang der Haushaltssituation betrachtet werden. Wo etwas gegeben wird fehlt das bei anderen. Es kann also nur einen gemeinsamen Interessenausgleich geben. Solche Töne, wie man sie jetzt von Bürgermeister Brand vernimmt, wie „Wir werden Ilmenau aufmischen“, sind da wenig hilfreich. Das erinnert doch etwas an den bekannten Hasen im Rausch: „Was will der Löwe mir, bin ich sein Untertan?“.  Gute Vorschläge zum „Aufmischen“ sind allerdings willkommen. Die Abqualifizierung von Ilmenau als große, unflexible Einheit am Beispiel der nicht verlängerten Öffnungszeit des Freibades ist weder angebracht noch willkommen. Auch der KUS hat sich damit beschäftigt. Freilich wäre eine flexible Öffnungszeit wünschenswert. Das bedeutet aber, dass die Hallensaison später beginnt. Die Halle brauchen aber vor allem Physiotherapeuten und auch Schulen, die auch Planungssicherheit wollen. Ilmenau kann nun mal entweder das Freibad oder die Schwimmhalle betreiben mit einer entsprechenden Umrüstungszeit. Wer gar keine Öffnungszeiten für Bäder  planen muss oder kann, sollte sich mit Bewertungen zurückhalten. Bleiben wir lieber beim gemeinsamen Gestalten. Der Kultur- und Sportausschuss wird sich in der nächsten Sitzung am 29. 9., Beginn 16.15 Uhr im Ratssaal mit der Gestaltung des Altstadtfestes beschäftigen. Alle Vereine oder Einzelpersonen, die dazu Vorschläge haben sind herzlich eingeladen. Das Altstadtfest wird schließlich auch von den Einwohnern der umliegenden Gemeinden besucht.

Es liegt an uns, wie wir künftig in einer Großgemeinde zusammenleben wollen. Da sollte jetzt kein Porzellan zerschlagen werden.

Klaus Leuner
Ausschussvorsitzender