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Unchristliche Rundumschläge

Nach Herrn Mohring hat sich nun auch Frau Lieberknecht in Wahlkampf genannten so wütenden wie hysterischen Ausfällen gegen DIE LINKE ergangen. Die Angst vor einem Wahlsieg der Linkspartei geht um, könnte es doch dieses Mal wirklich und wahrhaftig für die Bildung einer Regierung mit einem linken Ministerpräsidenten reichen. Für die vom Antikommunismus zerfressene bundesdeutsche Politik wäre das im Gegensatz zu Baden-Württemberg, wo der Grünen-Ministerpräsident Kretschmann nun wahrlich keine Welten umstürzt, ein wirklicher Erdrutsch. Wer sich also wie jetzt die CDU in die Enge getrieben sieht, ist oftmals nicht mehr zu klarem und nüchternem Nachdenken über Ursachen und Auswege in der Lage, weshalb in panischer Angst wütende Rundumschläge ausgeteilt werden.

Statt notwendiger kritischer Analyse der eigenen Politik wird mit schweren Koffern voller politischer Rüpelhaftigkeiten um sich geschossen. Die freilich können auch nicht verdecken, dass heute führende Politiker vor  ihrem plötzlichen Gesinnungs- und damit Frontenwechsel vor 25 Jahren nicht nur fleißig ihren „eigenständigen, unverwechselbaren Bündnisbeitrag“ leisteten und dadurch „mittrugen, mitverantworteten und mitverwirklichten“, sondern in etlichen Fällen, so in der Arbeitsgruppe „Christliche Kreise“ der Nationalen Front, die SED gar noch links überholen wollten. Betrachtet man die mit Hilfe völkerrechtswidriger äußerer Einmischungen aus Bonn gemachten großartigen Wahlversprechen von 1990, dann wurde davon so viel gehalten, dass für eine große Zahl von Menschen das genaue Gegenteil eintrat: „Gutes Geld für gute Arbeit“ hatte es da unter anderem geheißen. Dank der von Parteifreundin Birgit Breuel geleiteten „Treuhand“ wurden allein in Thüringen mehrere zehntausend Arbeitsplätze vernichtet. Bischofferode ist dabei das schlimmste, aber eben nur ein Beispiel unter vielen. „Renten, mit denen man im Alter gut leben kann“ - meine krankheitsbedingte Erwerbsunf  ähigkeitsrente liegt „dank“ mehrjähriger Arbeitslosigkeit und „Hartz IV“ unter der offiziellen Armutsgrenze. Seitdem die „jobcenter“ Menschen ab dem 62. Lebensjahr einfach zu Altersrentnern erklärt haben – viele sprechen hier von Zwangsverrentung – erhalte ich weder den Zuschlag für Erwerbsunfähigkeit noch den für kostenaufwendige Ernährung noch anteilige Kosten für Unterkunft und Heizung. Das macht einen sehr empfindlichen monatlichen Verlust von rund 290 Euro aus und die Miete wird nicht geringer, sondern wegen erneut angehobener Betriebskosten deutlich höher. An „Reisen, wohin man will“ zu denken, erübrigt sich angesichts dessen von selbst. Dagegen halten es Politiker der Regierungsparteien, unter anderem die Herren Gnauck und Zimmermann (CDU)  sowie Herr Machnig (SPD), für selbstverständlich, unrechtmäßig erhaltene Bezüge einfach zu behalten und die Rückzahlung auch noch zu verweigern. Da möge man doch bitte nicht von mir erwarten, dass ich a  uch nur einer der Hartz IV- und zu allem Überfluss auch noch Kriegsparteien meine Stimme gebe.

H.-J. Weise

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