Nur gemeinsam können wir eine Lösung des Flüchtlingsproblems finden!
Sogenannte linke Gegendemonstranten in Jena, die scheinbar davon ausgehen, mit Gewalt ließen sich Menschen davon überzeugen, dass nur ein Flüchtling willkommener in Deutschland sei, irren genauso, wie der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski, der mit seinen wohlfeile Worte in der Thüringer Allgemeinen vom Montag uns glauben machen will, wir müssen Ängste vor Flüchtlingen haben. Wenn ein Christ, und dies tut Herr Schimpanski, sich auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland als grundlegenden Wertekanon beruft und offensichtlich ausblendet, das weit vor unserer Zeit ein anderer Wert in der Bergpredigt Ausdruck fand: „Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.“, dann greift er nicht auf die Wurzeln seiner Religion zurück. Wenn der Kreisvorsitzende der Christlich Demokratischen Union im Ilm-Kreis meint Ängste schüren zu müssen, so hat dies nichts mit Toleranz, noch weniger mit christlicher Nächstenliebe zu tun. Seiner Äußerung, „uns sorgt die Auslegung des Islams“ ist nicht nur geeignet wider besseren Wissens Menschen zu verunsichern, sondern gießt Wasser auf die Mühlen derer, die sich unmenschlich gebärden und bringt ihn in Widerspruch zur Haltung seiner Parteivorsitzenden. Die Linke in Ilmenau dagegen begrüßt die Initiativen, die von Christen, Nichtchristen, Parteien, Vereinen und Privatpersonen in unserer Stadt, unterstützt werden, um Flüchtlingen einen Halt, und möglicherweise eine neue Heimat zu geben. Sie sind allemal besser, als nur mit den CDU-Ortsverbänden zu sprechen. (TA Interview mit T. Schipanski).
Karl-Heinz Mitzschke, Vorsitzender des Stadtverbandes Ilmenau