Pressemitteilung an Thüringer Allgemeine und Freies Wort am 20.06.2016

Herr Tankred  Schipanski fühlte sich anlässlich des Gedenktages am 17. Juni bemüßigt, Vertretern der Partei die Linke zu untersagen, sich zu diesem Anlass zu äußern. Er fände dies, so war zu lesen, unerträglich.  Abgesehen davon, dass er damit auch dem Ministerpräsident Thüringens,  Mitglied der Partei DIE LINKE, das Wort an einem Gedenktag  verbieten möchte, und abgesehen davon, dass ihm offensichtlich entgangen ist, dass eine rot- rot- grüne Landesregierung diesen Tag zum offiziellen Gedenktag erhoben hat, ist das einzig unerträgliche, die Art und Weise eines solchen Auftrittes.  Wer, wie Tankred Schipanski behauptet, dass DIE LINKE Nachfolger der SED sei und damit kein Recht hätte  zu diesem Kapitel deutscher Geschichte Stellung zu beziehen, erweist sich nicht als Demokrat.  Wer wie Herr Schipanski  glauben machen will, die Auftritte linker Politiker seien eine Verhöhnung der Opfer, ist in einem Denkmuster  verhaftet, das nicht nur zur Schwarz-Weis-Malerei neigt, sondern auch  eine differenzierte historische Betrachtung vermissen lässt. Waren doch die ersten Opfer, die   der harte und unerbittliche Schlag  unrechter Machthaber traf  Kommunisten und Sozialisten. Darüber hinaus hat  die Linke, die, zur Information für Herrn Schipanski, nicht nur aus ehemaligen SED Mitgliedern besteht, sich immer zu ihrer Verantwortung  in der Geschichte bekannt.  Susanne Hennig-Wellsow, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag und Landesvorsitzende der Linkspartei sagte dazu: „Anlässlich des Gedenktages am 17. Juni erinnern wir an die Opfer des SED-Unrechts. Die Erinnerung und die Aufarbeitung des Unrechts gegenüber Menschen in der DDR sind und waren fester Bestandteil unseres politischen Handelns. Für DIE LINKE ist dieser Tag Anlass, sich mit der ambivalenten Geschichte des 17. Juni 1953 auseinanderzusetzen, die auch Teil unserer Vergangenheit ist. Es kann keinen Sozialismus ohne Demokratie geben.“ Deshalb verdient dieser Tag eine  Würdigung und die Opfer unser Gedenken. Was dieser Tag aber nicht verdient sind die Auslassungen des Herrn Schipanski.

Karl-Heinz Mitzschke, Vorsitzender des Stadtvorstandes die Linke Ilmenau

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