Pressemitteilung zu Erklärung von Herrn Sandmann
Herr Sandmann macht in seiner Erklärung vom 16.5. Gegensätze in der Beurteilung des 8. Mai in Ilmenau aus. Dem muss, auch in Ilmenauer Interesse, energisch widersprochen werden. Gemeinsam versammelten sich Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, Vertreter aller Parteien, Stadträtinnen und Stadträte vor dem Mahnmal auf dem Ilmenauer Friedhof, welches an die kriegsgefangenen Opfer erinnert. In den dort gehaltenen Reden wurde dieser Tag als das gewürdigt, was er seit der Weizsäcker Rede von 1985 für ganz Deutschland ist, der Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Mit der Niederlegung eines Gebindes verdeutlichte der Oberbürgermeister von Ilmenau Herr Seeber, welche Bedeutung auch von offizieller Seite diesem Tag der Befreiung zuerkannt wird. Das es die Kraft der alliierten Armeen und deren Völker war, die gemeinsam Deutschland aus der faschistischen Barbarei befreiten, wurde in den Reden am Vormittag, als auch durch die Ehrung am Nachmittag im Beisein des amerikanischen Generalkonsuls verdeutlicht, an der auch Vertreter der SPD und der Linken teilnahmen. Wobei es zu keiner Störung der Veranstaltungen kam. Die Würdigung des 8. Mai in Ilmenau, war einer weltoffenen, international besuchten Universitätsstadt angemessen, nicht angemessen ist allerdings dies zu relativieren und von aufgebrochenen Gegensätzen in der Beurteilung dieses Tages zu sprechen, wie es Herr Sandmann tut.
Karl-Heinz Mitzschke, Vorsitzender des Stadtvorstandes DIE LINKE Ilmenau